Auf 1600m Seehöhe gelegen,
sind sie die höchsten ständig bewohnten Höfe im Zillertal.
Die Geschichte der Geislerhöfe geht weit zurück
bis ins 9. Jahrhundert. In den Urbaren des Klosters Frauenchiemsee
(Bayern/Deutschland) ist der Hof Nappes verzeichnet, was bedeutet,
dass der Hof dem Kloster zur Abgabe verpflichtet war. Diese Abgaben
waren in Form von Vieh, Wolle und Käse zu leisten.
Erste Aufzeichnungen von den Höfen Nappes
sind durch eine Urkunde aus dem Jahre 889 belegt. Dieser Hof war
der größte im Bereich Tux.
Nach ungeheuren Schneemengen im Jahr 1252 wurde
ein Winterhaus gebaut. Dieses wird "Gut Nappes zu Geisler"
genannt.
War also die Bezeichnung "Nappes" die ältere, so
hat sich dann doch der Name "Geisler" eingebürgert.
Die heutigen Eigentümer des Geislerhofes sind
die Brüder Franz und Andreas Hundsbichler vom Edenlehen in
Mayrhofen, deren Mutter Elisabeth die Schwester des Vorbesitzers
Gottlieb ist.
Sie übernahmen den Hof im Oktober 2003.
Erst im Jahr 1963 wurde ein Güterweg zu den
Geislerhöfen gebaut. Das ausschlaggebende Ereignis kann man
am besten aus dem Bericht der Feuerwehr Tux entnehmen:
1963: Am 28. Oktober Großbrand auf den Geislerhöfen;
größte Brandkatastrophe im Tuxertal. Am frühen Nachmittag
brach in der Waschküche der Geislerhöfe ein Feuer aus,
welches in kurzer Zeit auf die gesamten Höfe übergriff.
Vernichtet wurden 2 Wohnhäuser, 4 Wirtschaftsgebäude,
1 Waschküche und 1 Kapelle. Größtes Handicap bei
der Brandbekämpfung waren die Wasserversorgung und der beschwerliche
Anmarsch für die Einsatzmannschaften.
Doch das Leben musste weitergehen und es ging weiter.
Der Wiederaufbau ging verhältnismäßig rasch vonstatten
und im nächsten Jahr konnte der Neubau bezogen werden. Durch
die Erschließung des Gebietes wurde dem Beitzer die bessere
Nutzung des Gehöftes sowohl als Landwirtschaft als auch als
Fremndenheim und Ausflugsziel möglich.
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